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Freilaufkatzen

Jungkatzen
Da Jungkatzen bis zum Alter von 8. Monaten über keinen vollständig ausgebildeten Orientierungssinn verfügen, stellen sie für die Besitzer ein grosses Risiko dar.
Sind sie jung, können sie Gefahren nicht richtig einschätzen. Sie sind in der Regel freundlich und zutraulich und laufen gerne Kindern oder fremden Menschen nach. Jungkatzen sollten daher so lange wie möglich im Haus gelassen werden. Ziehen Sie ihnen so früh wie möglich ein Halsband mit Adresse und Telefonnummer an. Zecken/Flohhalsbänder aus Gummi, welche sich weder öffnen noch dehnen lassen, sind nicht zu empfehlen.
Ab dem 6. Lebensmonat wird eine Katze/Kater geschlechtsreif. Eine Kätzin kann jährlich 2, max. 3x aufnehmen und 5-6 Jungtiere pro Wurf zeugen. Wollen Sie keinen Nachwuchs, empfiehlt es sich, eine Kätzin vor der ersten Rolligkeit, oder einen Kater vor dem ersten Markieren kastrieren zu lassen. Die Katzen werden durch die Kastration ruhiger und häuslicher. Krankheiten, welche beim Decken oder bei Revierkämpfen übertragen werden, können so reduziert werden.
Die Kastration hat nicht, wie früher angenommen, einen negativen Einfluss auf das Körpergewicht der Katze, noch auf ihr Jagdverhalten.
Katzen sind, auch wenn sie hinausdürfen, nicht gerne alleine.Trotz ihres eigenwilligen und unabhängigen Charakters, benötigen sie die regelmässige Aufmerksamkeit und Zeit ihres Besitzers. Katzen die zuviel alleine gelassen werden, können sich unter Umständen ein neues zu Hause suchen.

Wichtig
Im Alter von 12 Wochen hat eine Jungkatze vom Muttertier und von seinen Geschwistern alles gelernt, was sie für's Leben braucht und ist bereit, von der Mutterkatze getrennt zu werden. Ob Jungkatzen einzeln oder zu zweit vermittelt werden sollen, entscheidet der Charakter jedes einzelnen Tieres, welcher bereits in diesem Alter gut erkennbar ist.
Achtung: Normalerweise stösst die Mutterkatze ihre Jungen im Alter von 3-4 Monaten ab! Deshalb wird dringend abgeraten, der Katze ein oder zwei Junge zu lassen.
Ist die Jungkatze gesund, min. 2 Monate alt und über 1 kg schwer, empfiehlt sich der erste Tierarztbesuch und die ersten Schutzimpfungen.

Erwachsene Katzen
Katzen, welche in dicht besiedeltem Gebiet ihren Auslauf geniessen, sind den Gefahren durch den Verkehr besonders ausgesetzt. Dadurch kann sich ihre Lebenserwartung natürlich verkürzen. In der Regel, weisen Freilaufkatzen weniger Verhaltensstörungen auf, als ihre Artgenossen, welche als reine Wohnungskatzen gehalten werden. Ob sich eine Katze aber in ihrem Umfeld wohlfühlt, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Einige Beispiele

  • Katzenhalter: Der Besitzer ist wenig zu Hause. Die Katze fühlt sich einsam und allein gelassen.
  • Freilauf: Die Katze kann nur ins Haus, wenn der Besitzer zu Hause ist. Sie streunt herum und wirkt desorientiert.
  • Kinder/Tiere: Die Katze fühlt sich von Kindern oder anderen Tieren bedrängt. Sie ist unruhig, wird eifersüchtig und wirkt aggressiv.
  • Haus/Wohnung: Die Katze darf sich nicht überall frei bewegen. Sie ist irritiert und fühlt sich zurückgestellt.
  • Einrichtung: Die Wohnung ist ungenügend auf die Bedürfnisse der Katze ausgerichtet. Sie kann sich nur bedingt zurückziehen oder hat keine Möglichkeiten sich die Krallen zu wetzen. Sie fühlt sich unwohl, protestiert oder wird unter Umständen unsauber.
  • Revier: Die Katze kann sich nicht durchsetzten und ein eigenes Revier aufbauen. Sie wirkt verängstigt und nervös.
  • Umgebung: Der Garten besteht hauptsächlich aus Rasen und einer Hecke oder einem Zaun. Er bietet wenig interessante, abwechslungsreiche Verstecke und Beobachtungsmöglichkeiten. Sie geht in die Gärten der Nachbarn!
  • Nachbarschaft: Die Katze ist nicht überall willkommen. Sie wird verjagt oder beschimpft. Es gibt Probleme mit den Nachbarn.

In welcher Umgebung sich eine Katze wohlfühlen und integrieren kann, wird durch ihren Charakter und ihr soziales Verhalten, Menschen und anderen Tieren gegenüber, beeinflusst. Eine scheue und schreckhafte Katze hat andere Bedürfnisse an ihr Umfeld, als eine neugierige und zutrauliche Katze. Grundsätzlich ist eine Katze in ihrem Verhalten eigenwillig und schwer zu kontrollieren. Ist man selber nicht viel zu Hause und/oder hat man eine unternehmungslustige Katze, empfiehlt sich auf jeden Fall eine Katzentüre.

Drei mögliche Varianten

  • Katzentüre mit 4 Wegverschluss (ohne Halsband)
  • Katzentüre mit Magnet oder Infrarothalsband
  • Neu! Katzentüre, welche auf den Chip der Katze/n reagiert (es können 10 Nummer registriert werden)

Eine Katze, welche gerne und viel draussen ist und die Tendenz hat auch manchmal länger wegzubleiben, wird von Vorteil gechipt und/ oder mit einem Halsband inkl. Adresse und Telefonnummer versehen. Wird eine Katze vermisst oder es läuft eine zu, kann der Besitzer einfacher gefunden werden. Die grösste Gefahr im Strassenverkehr ist die Dämmerung und die Nacht. Möchte man seine Katze über dieser Zeit sicher wissen, kann man sie ev. dazu erziehen über Nacht im Haus zu bleiben.

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